Generalstaatsanwalt wirft Ex-Präsidenten Staatsverrat vor

Die Vernehmung des ehemaligen Präsidenten Wiktor Janukowitsch als Zeuge im Fall „Ermordungen von Menschen während des Euro-Maidans“ findet heute in Form einer Videokonferenz in einem Stadtbezirksgericht in Kiew statt. Ex-Präsident befindet sich in der russischen Stadt Rostow-am-Don. Der Generalstaatsanwalt der Ukraine Juri Luzenko erklärte heute, dass der Ex-Präsident der Ukraine, Viktor Janukowytsch, wegen des Staatsverrats verdächtigt wird. Ungeachtet dessen werde er vor dem Gericht im Fall von fünf Ex-Angehörigen der ukrainischen Sondereinheit „Berkut“ weiter zeugen, sagte Janukowytsch. Janukowytsch hat sich ans Gericht mit der Bitte gewendet, die Schlussfolgerungen der US-amerikanischen Experten bezüglich der Ereignisse auf dem Unabhängigkeitsplatz (Maidan) in der Mitte Kiews in Betracht zu ziehen und den Mord an Aktivisten gemeinsam mit dem Mord an Mitarbeitern der Rechtschutzorgane zu ermitteln. Laut amerikanischen Experten wurden ultrarechte und oligarchische Parteien bei den Erschießungen sowohl der Aktivisten als auch der Vertreter der Sondereinheiten auf dem Maidan angeblich beteiligt.