Die Generalstaatsanwaltschaft hat aufgrund der möglichen Offenlegung der Untersuchungsdaten ein Strafverfahren gegen den Direktor des nationalen Anti-Korruptionsbüros der Ukraine NABU, Artem Sytnik eingeleitet. Dies schreibt die Zeitung "Ukrainjiska Prawda" unter Berufung auf Quellen in der Generalstaatsanwaltschaft. Wie die Gesprächspartner mitgeteilt haben, kann Sytnik bereits am Freitag, den 17. November, zum Verhör gestellt werden. Der NABU-Chef ist allerdings zurzeit nicht in der Ukraine. Nach Angaben der Zeitung befindet sich Sytnik auf Geschäftsreise in Portugal. Die Generalstaatsanwaltschaft leitete ein Strafverfahren auf der Grundlage einer im Internet veröffentlichten Audioaufnahme ein, in der ein Mann mit einer ähnlichen Stimme wie bei Sytnik den Reportern die Einzelheiten einiger Resonanzfälle mitteilt.