Die Entsendung der UNO-Friedenstruppen in den Donbass stand im Mittelpunkt bei den Verhandlungen des Präsident der Ukraine, Petro Poroschenko, am Montag, den 10. April in Berlin. Der ukrainische Staatschef hat sich zu einem Besuch in Deutschland aufgehalten. Auf dem Programm standen seine Treffen mit dem Bundespräsidenten Frank-Walter Steinmeier, der Kanzlerin Angela Merkel und dem Außenminister Heiko Maas. Beim Gesprächen mit Kanzlerin Merkel wurde das russische Projekt zum Bau der Ostsee-Erdgasleitung Nord Stream 2 erörtert, das zum Ziel hat, die wirtschaftliche und Energieblockade gegen die Ukraine einzuleiten. Die deutsche Seite habe die Haltung der Ukraine bezüglich des Baus der Erdgasleitung Nord Stream 2 in Betracht gezogen und halte für wichtig, den Transit des Erdgases durch die Ukraine aufrechtzuerhalten, erklärte Merkel. Bundeskanzlerin hat außerdem auf die politische Komponente dieser Frage hingewiesen. Im Interview der Wirtschafts- und Finanzzeitung Handelsblatt hat Petro Poroschenko Deutschland vor der Beteiligung an diesem Projekt gewarnt. Als eine Alternative hat Präsident der Ukraine die Modernisierung des ukrainischen Gasnetzes angeboten.