Die aktuelle Steuergesetzgebung führe zu Budget-Verlusten 2016 in Höhe von 68 Milliarden Hrywnja (umgerechnet rund 2,3 Milliarden Euro) und zur Einstellung des Programms erweiterter Finanzierung mit dem Internationalen Währungsfonds (IWF). Dies erklärte die ukrainische Finanzministerin Natalia Jaresko bei der Sitzung des ukrainisch-amerikanischen Business-Rats heute in Kiew, berichtet die Agentur Interfax Ukraine. Die Ministerin teilte mit, dass das IWF-Programm der Zusammenarbeit mit der Ukraine den Übergang zu einem allgemeinen Versteuerungssystem für große landwirtschaftliche Produzenten vorsehe. Darüber hinaus machte Jaresko darauf deutlich, dass der Verzicht der Ukraine auf die Erfüllung der Vereinbarungen mit dem Fonds Verlust von 12 Milliarden Hrywnja (umgerechnet knapp 400.000 Millionen Euro) ausmachen werde. Die IWF-Mission soll die Ukraine besuchen. Der Fonds erwarte aber den Entwurf des Staatshaushaltes der Ukraine 2016, betonte die ukrainische Finanzministerin.