Diese und kommende Woche wird das 82. Jahrestag der Hungersnot (zu Deutsch Holodomor) 1932-1933 begangen. Das Andenken an die Opfer der Hungersnot wird landesweit gewürdigt. Traditionell wird das Nationale Museum „Memorial für Opfer von Holodomor“ zum Zentrum der Gedenkveranstaltungen. Direktorin der Museums, Olessja Stasjuk, teilte bei einer Pressekonferenz mit, dass eine Reihe von Veranstaltungen anlässlich dieses traurigen Jahrestages eingeplant worden sind - darunter Vorträge der prominenten ukrainischen Historiker über Genozid des ukrainischen Volkes, Präsentation eines Projektes „Enzyklopädie von Holodomor“, Vorführung des ukrainisch-französischen Films „Holodomr: vergessener Genozid“. Es sind auch Veranstaltungen für Kinder vorgesehen, so die Museumsdirektorin. Laut Berechnungen der Ukrainischen Akademie der Wissenschaften, die im November 2008 veröffentlicht wurden, forderte die Hungersnot 1932 bis 1933 ca. 3,5 Millionen Menschenleben. Die Regierung der Ukraine bemühte sich seit der Unabhängigkeit - vor allem aber unter dem ehemaligen Präsidenten Viktor Juschtschenko - um eine internationale Anerkennung der Hungersnot - Holodomor - als Völkermord an den Ukrainern.