In einer Ausstellung in Kiew sind etwa dreihundert Gemälde der berühmten ukrainischen Malerin Marija Prymatschenko zu sehen, die international als eine der bedeutendsten Vertreterin der naiven Kunst gilt. Die Ausstellung, die am Montag im Kiewer Ausstellungszentrum „Mystezkyj Arsenal“ eröffnet wurde, trägt den Titel „Marija Prymatschenko: Das Unermessliche“. Die Besucher der Ausstellung können verfolgen, wie sich der Stil der berühmten Malerin mit der Zeit änderte. Die Exposition ist retrospektiv und zeigt Gemälde, die in verschiedenen Perioden geschaffen wurden. In ihrem langen Leben hat Marija Prymatschenko mehr als 800 Bilder gemalt, 300 davon sind nun in der Ausstellung in Kiew zu sehen.
Marija Prymatschenko hat ihr ganzes Leben in einem Dorf nahe Kiew verbracht: Dort wurde sie 1909 geboren und ist 1997 gestorben. Die Malerei hat sie sich autodidaktisch beigebracht – und wurde schon zu ihren Lebzeiten international bekannt. Ihre Werke wurden in Deutschland, Frankreich, Polen, Kanada, Bulgarien, der Tschechoslowakei und weiteren Ländern ausgestellt. Und auf der Weltausstellung 1937 in Paris erhielt sie eine Goldmedaille.