UNICEF wegen durch Konflikt im Donbass betroffener Kinder besorgt

Mehr als eine halbe Million Kinder leiden wegen des Konfliktes in der Ukraine. Das sind vor allem Kinder, die an der Frontlinie oder in von der Regierung nicht kontrollierten Regionen im Osten des Landes leben. 200.000 von ihnen brauchen psychologische Hilfe, berichtet die Agentur UKRINFORM unter Berufung auf das UN-Kinderhilfswerk UNICEF in Kiew. "Zwei Jahre Gewalt, der Beschießungen und Angst haben eine deutliche Spur im Leben von Tausend Kindern in der Ostukraine hinterlassen", betonte UNICEF-Vertreterin in der Ukraine Giovanna Barberis. Ihr zufolge muss man umgehend physische und psychologische Bedürfnisse der Kinder in Betracht ziehen. Nach Angaben des UN-Kinderhilfswerk gelten zurzeit rund 215.000 Kinder als Binnenflüchtlinge. Im vorigen Jahr wurden im Donbass 20 Kinder getötet, 40 verletzt, darunter 28 durch Minen ums Leben gekommen oder Verletzungen erlitten. Jede fünfte Schule wurde zerstört oder beschädigt. UNICEF warnt vor dem Ausbruch von Krankheiten. Fehlender Zugang zu medizinischen Leistungen und Mangel an Medikamenten tragen zu Erhöhung von Erkrankungsfällen unter den Kindern.