Das Ministerium für wirtschaftliche Entwicklung und Handel der Ukraine bringt seine Besorgnis wegen der Einführung der Importquoten für ukrainische Milch- und Fleischproduktion und Zement seitens Moldawiens zum Ausdruck. Die Vizeministerin Natalia Nikolskaja wies auf die früheren Vereinbarungen zwischen den beiden Ländern hin, keine Beschlüsse zu treffen, ohne sie zusätzlich erörtert zu haben. Moldawien hatte Ende April über die Schutzquoten für Viehzuchtproduktion und Zement ukrainischer Herstellung mitgeteilt. Nun soll die Einfuhr dieser Produktion durch Quoten begrenzt und der ukrainische Import über die Quoten hinaus mit Zoll belegt werden. Sollen die moldauischen Zölle in Kraft treten, kann das eine gefährliche Präzedenz bedeuten. Die Zollerhöhung können auch andere Staaten zuallererst im GUS-Raum vornehmen. Das Ministerium für wirtschaftliche Entwicklung der Ukraine erklärte, Kiew werde auf moldauische Quoten adäquat antworten.