„Reporter ohne Grenzen“ fordert Schritte zu mehr Medienfreiheit in der Ukraine

„Reporter ohne Grenzen“ fordert Schritte zu mehr Medienfreiheit in der Ukraine

Die angesehene internationale Organisation „Reporter ohne Grenzen“ hat am Donnerstag in Berlin ihren neuen Bericht über die Lage von Medien in der Ukraine präsentiert. Laut dem Bericht mit dem Titel „Ernüchterung nach dem Euromaidan“ gebe es in der Ukraine zwar eine vielfältige Medienlandschaft und die Journalisten können anders als in Russland investigativ arbeiten und kritisch berichten. Zugleich weist die Organisation „Reporter ohne Grenzen“ unter anderem darauf hin, dass einflussreiche Fernsehsender im Land immer noch von Oligarchen kontrolliert werden.

Außer der Beschreibung der Lage von Medien und Journalisten enthält der Bericht auch Forderungen an die ukrainische Staatsführung. So fordert „Reporter ohne Grenzen“ von Präsident Petro Poroschenko, dass er die Kontrolle über seinen privaten Fernsehsender „Fünfter Kanal“ aufgibt. Und von der Regierung wird insbesondere „eine entschlossenere Unterstützung“ bei der Transformation des staatlichen Senders in einen öffentlich-rechtlichen Rundfunk gefordert.