Heute ist der Gedenktag für die Opfer des Massakers von Babyn Jar. Babyn Jar, eine Schlucht in Kiew, war 1941 der Schauplatz der größten einzelnen Mordaktion an der jüdischen Bevölkerung im Zweiten Weltkrieg. Am 29. und 30. September 1941 wurden dort mehr als 33.000 Kiewer Juden erschossen, darunter besonders viele Frauen und Kinder.
Insgesamt wurden in Babyn Jar während der Besatzung von Kiew mehr als 100.000 Menschen getötet, unter ihnen Juden, Roma, Kriegsgefangene und ukrainische Nationalisten.
An den Gedenkveranstaltungen anlässlich des 75. Jahrestags der Tragödie nehmen unter anderem der ukrainische Präsident Petro Poroschenko, der deutsche Bundespräsident Joachim Gauck und der Präsident des Europäischen Rates Donald Tusk teil.