Die Europäische Union hat die Angriffe auf Zivilisten in Syrien scharf verurteilt, verhängt aber vorerst nicht konkrete Sanktionen gegen Russland. Die „Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung“ behauptete unter Berufung auf eigene Quellen, Kanzlerin Angela Merkel würde beim EU-Gipfel über neue Sanktionen sprechen wollen. Diese könnten beispielsweise konkret gegen die russische Rüstungsindustrie und Flugzeugbaubranche gerichtet werden. Gegen die Sanktionen haben sich auch Spanien, Ungarn, Österreich, Zypern und Griechenland ausgesprochen.Daneben hat vor allem Italien Widerstand geleistet. Der italienische Premier Matteo Renzi hat bei dem EU-Gipfel in Brüssel Deutschland, Frankreich und Großbritannien davon abgehalten, neue Sanktionen wegen der Lage in Aleppo gegen Russland zu verhängen Auch Deutschlands Außenminister Frank-Walter-Steinmeier hatte sich kurz zuvor skeptisch geäußert: Sanktionsdrohungen würden niemandem in Aleppo helfen. Anschließend einigten sich die Staats- und Regierungschefs darauf, dass man alle verfügbaren Maßnahmen aktivieren müsse, falls die Gräueltaten in Syrien nicht aufhörten.