Die ukrainische Regierung hat eine operative Reserve von etwa 100.000 Militärs mit Kampferfahrung aufgestellt, teilte das Verteidigungsministerium der Ukraine mit. Das habe zum Ziel, das Potential ausgebildeter, aber aus der regulären Armee entlassener Militärs zu erhalten. Darüber hinaus sei das ukrainische Gesetz „Über Wehrpflicht und Wehrdienst“ entsprechend geändert worden, hieß es. 2014-2015 wurde in der Ukraine sechs Mal Mobilmachung ausgerufen. 2016 wurde beschlossen, zu einer Berufsarmee zu übergehen. Die Regierung schließt allerdings eine weitere Mobilmachung nicht aus, sollte sich die Situation im Donbass zuspitzen. Zuvor sagte Präsident der Ukraine Petro Poroschenko, dass an der Front im Osten des Landes nur Vertragsmilitärs, Freiwillige, die qualitativ darunter mit Hilfe der ausländischen Partner ausgebildet worden waren, bleiben. Dem Präsidenten zufolge haben seit Jahresbeginn über 60.000 Mann ihren Wunsch geäußert, in der ukrainischen Armee als Vertragssoldaten zu dienen.