Der ukrainische Regisseur Serhij Losnytsja hat den Hauptpreis beim 59. Leipziger Dokumentarfilmfestival gewonnen. Der renommierte Filmemacher erhielt die Goldene Taube für seinen Beitrag „Austerlitz“ im Internationalen Wettbewerb in der Kategorie für lange Dokumentar- und Animationsfilme. Die Auszeichnung, die mit 10.000 Euro dotiert ist, wurde am Samstagabend verliehen.
Serhij Losnytsja beobachtet in seinem Film in Schwarz-Weiß-Bildern Besucherinnen und Besucher in Konzentrationslagern. „Die seinen Bildern innewohnende Ruhe und Schönheit sowie die bemerkenswerte Klangbearbeitung lassen jede Menge Zeit, nochmals darüber nachzudenken, was sich vor noch gar nicht so langer Zeit in der Mitte Europas ereignet hat”, hieß es in der Begründung der Jury.
Der Film „Austerlitz” von Serhij Losnytsja kommt am 15. Dezember in die Kinos.