Seit knapp drei Jahren toben die Kämpfe in der Ostukraine zwischen der ukrainischen Armee und prorussischen Separatisten. Nach Angaben der Vereinten Nationen sind bislang mindestens 9.758 Menschen getötet worden. Mehr als 2000 der Opfer seien Zivilisten gewesen, sagte der UN-Menschenrechtskommissar Said Raad Al-Hussein bei der Präsentation der Zahlen in Genf.
Mindestens 22.800 Menschen seien seit Ausbruch der Kämpfe im April 2014 verletzt worden. Die UN-Bilanz bezieht sich auf getötete ukrainische Soldaten, Angehörige der bewaffneten Separatisten-Gruppen und Zivilisten. Hunderte weitere Menschen werden nach UN-Angaben von ihren Familien vermisst. Sie könnten entführt, festgehalten oder tot und nicht identifiziert sein, sagte Al-Hussein.