Der österreichische Außenminister Sebastian Kurz ist als neuer OSZE-Vorsitzender in der Ukraine eingetroffen, um das Gebiet Donezk zu besuchen. Im Flughafen „Dnipropetrowsk“ hat ihn der ukrainische Amtskollege PawloKlimkin empfangen. Am 3. und 4. Januar besuchen sie gemeinsam das Kriegsgebiet in der Ostukraine. „Ziel des Besuchs ist die Bekanntmachung von Kurz mit dem Stand der Implementierung der Minsker Abkommen, der sozial-wirtschaftlichen Situation in der Region, die durch die Kriegsaggression der Russischen Föderation gegen die Ukraine bedingt wurde, sowie auch mit der Verwirklichung von Wohlfahrtsprojekten mit Teilnahme österreichischer humanitärer Organisationen“, heißt es in einem Pressebericht des ukrainischen Außenministeriums. Die OSZE hat rund 700 zivile Beobachter in die Ostukraine entsandt, um die Verletzungen der Waffenruhe zwischen der Ukraine und prorussischen Separatisten zu dokumentieren. In dem Konflikt wurden bisher rund 10.000 Soldaten und Zivilisten getötet, 1,7 Millionen Ukrainer sind aus dem Kriegsgebiet vertrieben worden oder geflohen. Viele sind auf humanitäre Hilfe angewiesen.