Präsident der Ukraine, Petro Poroschenko, und der Ministerpräsident von Bayern, Horst Seehofer, der sich in der Ukraine auf Einladung des ukrainischen Staatschefs zu einem Besuch aufhielt, erörterten die Entwicklung der Situation im Donbass. Poroschenko informierte seinen Gesprächspartner über die jüngsten destruktiven Schritte Russlands, die die Minsker Vereinbarungen torpedieren. Darüber hinaus betonte Poroschenko die Bedeutung der Aufrechterhaltung des Sanktionsdrucks auf die Russische Föderation. Das sei dem ukrainischen Staatschef zufolge eine Art Garantie für die Wiederherstellung des Friedens nicht nur in der Ukraine, sondern auch für die europäische Ordnung, heißt es in der Mitteilung des Pressedienstes des ukrainischen Staatsoberhauptes. Seehofer seinerseits machte deutlich, die Normalisierung der Zusammenarbeit mit Russland sei nur vorbehaltlich der Umsetzung der Minsker Abkommen seitens Moskaus möglich. Poroschenko sagte ferner, dass eine erhebliche Zunahme des Warenumsatzes zwischen der Ukraine und Bayern auf die Schaffung der vertieften und umfassenden Freihandelszone mit der EU, die Auswirkungen von umgesetzten Reformen und auf die Wiederherstellung der ukrainischen Wirtschaft zurückzuführen sei.