Die Europäische Union hat ihre ernsthafte Besorgnis wegen der Gewalt vor dem Parlament in Kiew geäußert. Die Verabschiedung des Entwurfs über Verfassungsänderungen in erster Lesung sei ein wichtiger Schritt. Er trage zur Übergabe der Machtbefugnisse vom Zentrum auf die regionale Ebene bei. Diese Änderungen werden auch zur Umsetzung der Minsker Vereinbarungen beitragen, hieß es in der Erklärung der EU-Außenbeauftragten Federica Mogherini, die am Montag in Brüssel verbreitet wurde. Mogherini zufolge rechnet die EU damit, dass die Verfassungsänderungen bis Jahresende verabschiedet werden. Die Gewalt soll diesen Prozess nicht zum Scheitern bringen, betonte die EU-Außenbeauftragte. Anschließend hat Mogherini der Familie des ums Leben gekommenen Nationalgardisten tiefempfundenes Beileid ausgesprochen.