Am Donnerstagmorgen ist ein weiterer „humanitärer Konvoi“ aus Russland über die ukrainische Grenze in den Donbass gefahren. Dies teilte der Pressesprecher der ukrainischen Grenzbehörde Oleh Slobodjan mit. Die Kolonne besteht nach seinen Worten aus 107 Lkws. Bei der visuellen Betrachtung habe man festgestellt, so Slobodjan, dass die meisten Fahrzeuge zur Hälfte leer waren. Dies zeuge vom deklarativen Charakter der Aktion. Nach Angaben der russischen Katastrophenschutzbehörde transportierten die Lkws Lehrbücher und Lebensmittel.
Die ukrainische Regierung kritisiert die sogenannten „humanitären Konvois“, weil sie unter Verletzung des internationalen Rechts über die Abschnitte der Grenze in die Ukraine einfahren, die von Separatisten kontrolliert werden. Kiew befürchtet, dass Russland auf diese Weise die prorussischen Milizen im Donbass versorgt.